
Ich lebe im Südwesten Wiens, dort, wo Stadt und Natur einander berühren. Die Fotografie begleitet mich seit vielen Jahren – als stiller Dialog mit der Welt, als Versuch, im Sichtbaren das Unsichtbare zu finden.
Mich fasziniert der Moment, in dem sich Wahrnehmung bündelt: wenn das Auge innehält, wenn aus dem Strom der Eindrücke ein einziger Gedanke, eine Farbe, eine Form hervortritt. In meinen Bildern suche ich diesen Augenblick der Klarheit – jenen schmalen Grat zwischen Bewegung und Ruhe, Fülle und Leere.
Ich arbeite mit Licht, Reduktion und dem Spiel der Gegensätze. Durch sie entsteht Konzentration – ein Raum, in dem das Wesentliche aufscheint. Fotografie ist für mich kein Abbild, sondern eine Verdichtung von Empfindung, ein stilles Nachspüren von Zeit.
So entstehen Bilder, die nicht laut sprechen, sondern leise verweisen – auf das, was bleibt, wenn alles andere vergeht.
