Oft wird unsichtbar, was offensichtlich ist. Die Graffitis am Wiener Donaukanal sind flüchtige Zeitzeugen von künstlerischem Ausdruck. Wir gehen daran vorbei, ohne die einzelnen Bilder wahrzunehmen. Wir wissen nicht, ob ein Bild auch morgen noch da sein wird, oder ob es bereits einem neuen Kunstwerk weichen musste. Diese Einsicht hat mich dazu inspiriert, die meist mehr oder weniger ineinander übergehenden, jedoch trotzdem einzelnen Graffitis mit intensiverer Farbe besser herauszuheben. Hierzu konnte ich eine neue Technik entwickeln.
Früher habe ich es geliebt, in unserem Badezimmer meine Dunkelkammer einzurichten. Niemand durfte es damals für Stunden betreten. Heute in der „digitalen Dunkelkammer“ ist dies natürlich viel einfacher, die Arbeit jedoch nicht weniger spannend.
Für meine Serien „Graffiti“ (2019) und Graffiti [RELOADED] (2020) dupliziere ich den ursprünglich digitalen Farbfilm und entwickle einen der beiden in schwarz-weiß. Mit einem äußerst scharfen digitalen Skalpell wird dabei der herauszuhebende Teil des Fotos aus dem schwarz-weißen Film herausgeschnitten. Im nächsten Prozess wird eben dieser, über dem Farbfoto fixiert. Somit erscheint der mir wichtigste Teil eines Fotos in wunderschönen und kräftigen Farben und deutet somit auf das Zentrum des Bildes hin. Vergessen Sie jedoch nicht, auch einen Blick auf die Nebenschauplätze zu riskieren, hier finden sich oft auch sehr spannende Geschichten.
Ausgearbeitet werden meine Werke auf diversen und frei wählbaren Materialien. Papierdrucke entstehen auf Hahnemühle Fotopapier „Bamboo“, „Photo Rag Satin“ oder auch FujiFilm „Artist Canvas“. Sie können selbstverständlich auch auf Leinwand oder Acryl gezeigt werden. Hier steht Ihren Wünschen fast alles offen und ich berate Sie sehr gerne. Denn jedes Bild verlangt fast schon nach der eigenen, für das Bild idealen Ausarbeitung.
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